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Im Rahmen des Projektes „Bewegung und Natur“ waren die Schülerinnen des SG8 im Wald unterwegs. 

Das Projekt „Bewegung und Natur“ soll einen Gegenpol zur digitalen Welt schaffen und den Schülerinnen und Schülern die Natur als Erlebnis- und Bildungsraum öffnen. Durch gemeinsame Handlungsplanung soll das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden.

Teil dieses Projektes ist die Reflexion und Aufarbeitung des Erlebten in Form von Berichten: 

Am grauen Morgen des 26.10.18 trafen wir, die Klasse SG8, uns im Foyer unserer Schule. Als wir alle zusammen waren und Frau Schenker uns begrüßt hatte, schulterten wir unsere Rucksäcke und liefen gemeinsam zur Bushaltestelle am Frauentor. Um kurz vor neun Uhr stiegen wir in den Bus Richtung Berg-Weiler ein, um dann um kurz nach neun da zu sein. An unserem Ankunftsort wartete auch schon Herr Bentele und begrüßte uns voller Freude und Tatendrang. Mit kurzer Beschreibung wies er uns den Weg zu unserer heutigen Unterkunft während er mit seinem Auto und dem ganzen Material schon mal vorfuhr. 

Nach einem fünf-minütigen Fußmarsch kamen wir an einem großen Gatter an, dahinter erstreckte sich ein große Wiese mit Apfelbäumen, einer Holzhütte und einer kleinen Schafherde. Wir betraten das Grundstück und liefen hinter Herrn Benteles Auto her. Die meisten von uns waren froh, dass sie warme Kleidung und wasserdichte Schuhe anhatten, denn die Wiese war an diesem Morgen besonders nass. Nach kurzem Lauf durch das Gras kamen wir an einer Feuerstelle an, bei der Herr Bentele schon auf uns wartete. Er wies uns an Bierbänke und Tische aufzubauen und dort unsere Sachen abzulegen. Danach erklärte er uns, was wir an diesem Morgen geplant und auf was zu achten war. 

Dann begann der praktische Teil des Tages: als erstes übten wir unzählige Knoten an einem Seil, die wir später auch noch gut gebrauchen konnten, als nächstes vertrieben wir die Zeit mit ein paar Vertrauenssübungen und Spielen wie Seilspringen. Den Rest des Vormittages verbrachten wir dann damit, das Lager für den Nachmittag aufzubauen. Als erstes zeigte uns Herr Bentele wie man mithilfe einer Plane, mehreren Seilen und den geübten Knoten ein windgeschütztes Lager baut. Danach teilten wir uns in zwei Gruppen auf, jeweils zwei Leute liefen mit Herrn Bentele in den Wald, um ein paar Äste für das Lager abzusägen. Die anderen blieben solange unten und schmiedeten Pläne für das Aufbauen des Lagers. Als wir die Äste ins Lager gebracht hatten, war bereits schon die Sonne herauskommen und die Gruppen begannen mit Hilfe von Pfählen, Planen und den vorher gelernten Knoten ein großes windgeschütztes Lager zu errichten. Der Umgang mit Axt und Säge wurde uns außerdem von Herrn Bentele beigebracht. 

Nachdem amüsanten, aber auch sehr anstrengenden Vormittag gönnten wir uns eine kleine Mittagspause und aßen unser mitgebrachtes Vesper, währenddessen entfachte Herr Bentele schon mal das Feuer für später. Nach der erholsamen Pause begannen wir mit der letzten Aufgabe des Tages: Wir bauten zwei Slaglines nur mit Hilfe der Kraft unserer ganzen Klasse auf und machten darauf Balancespiele. Währenddessen trafen auch schon die ersten Eltern und Lehrer um ca. 14.00 Uhr ein. Bis 16.00 Uhr waren alle zusammen, um sich kennenzulernen, zu grillen und nochmals mit dem großen Seil zu hüpfen. 

Am Ende des aufregenden Tages räumten alle gemeinsam auf und fuhren mit ihren Eltern und Freunden glücklich in die Herbstferien...

Finja Michelberger