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Lesekonzert zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Am 27.01. fand im Ravensburger Schwörsaal eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des KZs Auschwitz sowie des jährlichen Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus statt.
Das Lesekonzert stand unter dem Leitgedanke „Vernehmlich wird, was nicht vergeblich ist“. Für den Gedenkabend reisten Violinist Kolja Lessing und Lyriker Elazar Benyoëtz (Zeitzeuge aus Israel) nach Ravensburg.
Nach einigen Begrüßungsworten begann Elazar Benyoëtz, seine Lyrik vorzutragen. Er sprach über unbestimmbare Begriffe wie Sprache, Heimat und Identität. Die Texte wurden eindrucksvoll von Kolja Lessing durch die Violine unterstützt, der jüdische und deutsche Komponisten sehr treffend dazu interpretierte. Im Wechsel zwischen Poesie und Musik wurden dem Zuhörer auf andere Art und Weise die Schrecken des Nationalsozialismus, sowie die Hoffnungen und Ängste der Opfer vermittelt. Es war eine andere Art von Gedenken, die aber nicht weniger nachklingt und daran erinnert, dass man diese Zeit nicht vergessen darf, damit solch ein Schrecken nicht wiederholt wird.
Carina Sonnenmoser (SG2b)